Oftersheimer HardtRun soll Volksfestcharakter bekommen

Wenn am Samstag, 11. Mai, der 3. HardtRun rund um das TSV-Gelände auf dem Laufkalender steht, sollen nicht nur Sportler angelockt werden. Die Organisatoren möchten den Lauf kontinuierlich zum Familienfest ausbauen.

Michael Wiegand / Schwetzinger Zeitung

Oftersheim. Nur noch rund fünf Wochen  bis zum HardtRun. Dann, am Samstag, 11. Mai, steht Oftersheim zum dritten Mal ganz im Zeichen des Laufsports. Für ambitionierte Amateure über Hobbyläufer bis hin zu Gelegenheitsjoggern werden Strecken durch den Wald angeboten – und für Familien sowie interessierte Besucher ein passendes attraktives Rahmenprogramm.

Die Startzeiten seien entsprechend der Rückmeldungen der Sportler angepasst worden, um einen kompakteren Programmablauf zu erreichen. Kinder gehen um 13 Uhr auf ihre 1000-Meter-Strecke und werden direkt um 13.30 Uhr geehrt, um 14.30 und 14.40 Uhr folgen die Starts auf die fünf und zehn Kilometer langen Routen.

Gute Entwicklung beim Oftersheimer HardtRun

Der HardtRun, der bei seiner Premiere vor zwei Jahren auf Anhieb 250 Läufer und wohl ebenso viele Zuschauer und Besucher anlockte, soll als Volkslauf und Familienveranstaltung im Jahresprogramm Oftersheims und der Laufszene etabliert werden, so der Wunsch des Organisationstrios Dirk Oswald, Anna Czinszky und Lutz Rueffer. 2023 waren es schon 300 Sportler, dieses Jahr sind bereits 77 Anmeldungen eingegangen – mehr als für die beiden ersten Auflagen zu diesem Zeitpunkt. Maximum wären aktuell 750 Teilnehmer.

Beim 3. HardtRun rund um die Anlage des TSV in der Jahnstraße können sich die Erwachsenen und Jugendlichen wie bei Premiere und Neuauflage über zehn und fünf Kilometer sowie Kinder über 1000 Meter miteinander messen. Die Nummernausgabe erfolgt ab 12 Uhr.

Hinzu kommt der lockere Oldiewalk um 16.30 Uhr, der im vergangenen Jahr über die Kinderdistanz erstmals angeboten wurde und gut angenommen wurde. „Der Walk kam sehr gut an, die Stimmung war klasse“, hatte HardtRun-Initiator Dirk Oswald schon bei der Bekanntgabe des Termins erklärt und gefreut, diesen vierten Lauf, der ohne (Zeit-)Druck absolviert werden soll, erneut im Programm aufzunehmen. „Vergangenes Jahr haben vor allem Senioren aus unserer Gesundheitssportabteilung – teilweise mit Rollatoren – daran teilgenommen, aber es sind alle Senioren eingeladen, sich beim Walk zu betätigen.“ Intention sei es, Senioren Spaß an Bewegung zu vermitteln. Zeiten und Platzierungen stehen hier nicht im Fokus.

Anders ist das über die zehn und fünf Kilometer. Ob allerdings die Rekorde von Oswald – 33:53,88 Minuten über zehn Kilometer – und Luca Wagner, der die halbe Distanz in 16:30,60 Minuten absolvierte, angegriffen werden, steht noch in den Sternen. „Da kommt es ganz auf die Meldungen an.“

Die Strecke beim HardtRun in Oftersheim: Flach, kurvenarm, schnell

Persönliche Bestleistungen sind über beide Strecken aber durchaus möglich, weisen sie doch ein gleichermaßen flaches wie kurvenarmes Profil auf: Die fünf Kilometer lange Strecke startet ebenso wie der längere Lauf am Gelände des TSV. Es geht am Kinderspielplatz vorbei nach links auf den „Kuhbrunnen“ den Wald entlang. Am Ende der Straße wird nach rechts abgebogen und über verschiedene Waldwege das Wildschweingehege erreicht.

Über die Hockenheimer Straße geht es zum Finale auf die Bahn des TSV Oftersheim. Der Zieleinlauf erfolgt nach einer fast kompletten Runde auf der Bahn. Die Zehn-Kilometer-Läufer führt es vom Start ebenfalls auf den Weg „Am Kuhbrunnen“ über den Speyrer Weg bis zum Hockenheimring, auf verschiedenen Wegen durch den Wald zum Heuweg zurück auf die Hockenheimer und Jahnstraße sowie eine letzte Runde über die Bahn des TSV.

Oftersheimer Volkslauf weiterhin nicht bestenlistentauglich

Die Zeiten werden exakt, aufgrund der fehlenden offiziellen Vermessung aber nicht bestenlistentauglich erfasst. Der vor allem auch finanzielle Aufwand sei in den Anfangsjahren des HardtRun nicht zu stemmen, erklärt das Organisationstrio.

Ein Ausgleich für die besonders ambitionierten Läufer dürfte aber die Tatsache sein, dass neben Rueffer auch die Fotografenkollegen Petra Müller und Oliver Kostak entlang der Strecke Bilder aufnehmen und sie gegen einen geringen Unkostenbeitrag zum Download anbieten. „Die Startgebühren mussten wir leicht erhöhen. Leider steigen auch die Kosten, um ein solches Event durchführen zu können“, geben Oswald, Czinszky und Rueffer an.

Volksfestimmung auf dem TSV-Gelände. Mit dabei: TSV-Maskottchen Harry Hardtwald.

Bei den Kids und den Oldies bleiben sie bei 3 Euro, für die fünf Kilometer bezahlen Teilnehmer 9 und für die zehn Kilometer 12 Euro, also jeweils nur einen Euro mehr als 2023. Damit läge der HardtRun auf dem Niveau vergleichbarer Veranstaltungen, so das Trio.

Als Bonus werden Finisher-T-Shirts angeboten. Auch dies sei ein vielfach geäußerter Wunsch der bisherigen Teilnehmer gewesen.

Schöne Preise beim Oftersheimer Volsklauf

Die Sieger über die beiden Erwachsenen-Strecken erhalten – jeweils unterteilt in Frauen und Männer – Gutscheine für Trainings im Via Vital Fitnessstudio, für U12, U10 und U8 werden zudem kleinere Preise ausgelobt. Zudem wartet im Ziel ein Überraschungsgast auf die Kinder, „der danach noch Zeit mit ihnen verbringen wird“, wie Oswald ankündigt.

Die Veranstalter des HardtRun betreiben im Vergleich zu den beiden Vorjahren nochmals deutlich mehr Aufwand und benötigen entsprechend auch weitere Helfer. „Wir übernehmen unter anderem das Catering selbst und sind daher auf Unterstützung angewiesen“, betont das Organisationstrio. Interessierte können sich über die Hardt-Run-Homepage www.hardtrun.de melden. Helfende Hände seien auch bei Auf- und Abbau sowie den anfallenden Arbeiten während der Läufe willkommen. „Wir finden für jeden eine passende Aufgabe.“

Bild: Marco Montalbano