Oftersheimer HardtRun 2024 mit Überraschungsgast

Nach der Zehn- und Fünf-Kilometer-Strecke geht es wie beim 1000-Meter-KidsRun am 11. Mai bereits zum dritten Mal auf dem TSV-Sportplatz ins Ziel.

Michael Wiegand / Schwetzinger Zeitung

Oftersheim. Den 11. Mai können sich Läufer schon jetzt in ihren Jahreskalender eintragen, immerhin fällt an diesem Samstag der Startschuss zum 3. HardtRun des TSV 1895 Oftersheim. Oder besser: Mehrere Startschüsse, immerhin werden vier verschiedene Wettbewerbe angeboten.

 

Wie bei den ersten Auflagen der Veranstaltung können sich Erwachsene und Jugendliche über zehn und fünf Kilometer sowie Kinder für den Kidsrun über 1000 Meter anmelden. Der Oldiewalk, der im vergangenen Jahr – ebenfalls über 1000 Meter – Premiere feierte, soll nach dem großen Erfolg ebenfalls wieder auf dem Programm stehen. „Der Walk kam sehr gut an, die Stimmung war klasse“, erzählt HardtRun-Initiator Dirk Oswald, der auch diesmal zum Organisationstrio mit Anna Czinszky und Lutz Rueffer gehört. „2023 haben vor allem Senioren aus unserer Gesundheitssportabteilung – teilweise mit Rollatoren – daran teilgenommen, aber es sind alle Senioren eingeladen, sich beim Walk zu betätigen.“

Startzeiten angepasst

Die Startzeiten wurden nach den Rückmeldungen der Sportler angepasst, um einen kompakteren Programmablauf zu erreichen. Die Kids gehen um 13 Uhr auf ihre 1000 Meter und werden direkt um 13.30 Uhr geehrt, um 14.30 und um 14.40 Uhr folgen die Starts auf die fünf und zehn Kilometer langen Routen. Die Oldies bilden um 16.30 Uhr den Abschluss. „Die Startgebühren mussten wir leicht erhöhen“, so das Organisationstrio. „Leider steigen auch die Kosten, um ein solches Event durchführen zu können. Bei den Kids und den Oldies bleiben sie bei 3 Euro, für die fünf Kilometer nehmen wir pro Starter 9 und für die zehn Kilometer 12 Euro, also jeweils einen Euro mehr als 2023.“ Damit läge der HardtRun auf dem Niveau vergleichbarer Veranstaltungen.

Die fünf Kilometer lange Strecke musste im vergangenen Jahr leicht im Vergleich zu 2022 angepasst werden, startet aber ebenso wie der längere Lauf am Gelände des TSV. Es geht am Kinderspielplatz vorbei nach links auf „Am Kuhbrunnen“ den Wald entlang. Am Ende der Straße wird nach rechts abgebogen und über verschiedene Waldwege wird das Wildschweingehege erreicht. Über die Hockenheimer Straße geht es zum Finale auf die Bahn des TSV Oftersheim. Der Zieleinlauf erfolgt nach einer fast kompletten Runde auf der Bahn.

Die Zehn-Kilometer-Läufer führt es vom Start ebenfalls auf „Am Kuhbrunnen“ in den Wald, über den Speyrer Weg bis zum Hockenheimring, auf verschiedenen Wegen durch den Wald zum Heuweg und zurück auf die Hockenheimer Straße und Jahnstraße. Die letzte Runde steht wie bei der kürzeren Distanz auf dem Sportplatz an.

Offiziell vermessen seien die beiden Strecken auch weiterhin nicht. „Der Aufwand wäre jetzt, in den Anfangsjahren des HardtRun, zu groß“, hatte das Trio Oswald, Czinszky und Rueffer bereits im vergangenen Jahr betont. Zwar monierten die besonders ambitionierten Läufer diese Tatsache, da der Lauf dadurch nicht bestenlistenfähig ist, lobten aber einmal mehr das flache Streckenprofil, das schnelle Zeiten zulässt.

Bonus für die Läufer: Die Fotografen Petra Müller, Oliver Kostak und Lutz Rueffer werden entlang der Strecke Bilder aufnehmen und bieten sie gegen einen geringen Unkostenbeitrag zum Download an.

Für die ganze Familie

Doch auch abseits des sportlichen Angebotes arbeitet das Trio nun im zweiten Jahr nacheinander ambitioniert und leidenschaftlich daran, die Veranstaltung rund um den TSV-Sportplatz zu einem großen Familienevent zu entwickeln. „Der Hardt-Run ist nicht nur ein reines Laufevent, sondern soll zu einem Ausflugsziel für die gesamte Gemeinde werden“, unterstreichen die Organisatoren. „Uns ist wichtig, dass er Orts- oder Familienfestcharakter hat.“

Entsprechend wird eine noch größere Hüpfburg als vergangenes Jahr aufgebaut, erneut ein Planschbecken bereitgestellt und Livemusik von einem DJ gespielt werden. „Es soll einfach eine geile Zeit für alle sein, die kommen: Läufer, ihre Familien und Zuschauer.“ In bewährter Weise inklusive Moderation.

Um den HardtRun an die Bedürfnisse der Teilnehmer anzupassen, hatte das Organisationsteam im vergangenen Jahr um Feedback gebeten und nicht nur die Start- und Siegerehrungszeiten verändert. „Wir waren überwältigt von den Rückmeldungen, die wir bekommen haben“, bilanzieren Oswald, Czinszky und Rueffer heute. „Die Menschen sind einfach unglaublich dankbar, dass wir ein solches Fest auf die Beine stellen.“ Und: „Unsere Helfer hatten auch sehr viel Spaß und fast alle hatten uns schon damals angeboten, dieses Jahr wieder helfen zu wollen.“

Entsprechend wird nun der nächste Schritt gewagt und das Catering der Läufer und Besucher in die Hand der Veranstalter genommen. Das ermöglicht gute Preise. „Wir wollen zudem Kinderschminken, einen Geschicklichkeitsparcours für Spaß und Fitness sowie Aktionen unserer Partner und Sponsoren anbieten. Ohne die Hilfe dieser Firmen und Institutionen wäre es finanziell gar nicht möglich, den HardtRun durchzuführen.“

Der Oftersheimer Lauf „soll zur Marke ausgebaut werden“, sagt Dirk Oswald abschließend, der dabei auch auf das Lob der bisherigen Teilnehmer zu sprechen kommt, die der Veranstaltung eine außergewöhnliche persönliche Nähe und einen ganz eigenen Charakter attestiert hätten. Er verrät: „Auf dem Weg zur eigenen Marke soll auch der Besuch eines Überraschungsgastes helfen – inklusive Autogrammstunde. Naja, vielleicht macht unser Gast auch noch ein bisschen mehr. . .“

Mehr ist dann aber nicht mehr aus dem Initiator des HardtRun herauszukitzeln.

Bild: Marco Montalbano