Michael Wiegand / Schwetzinger Zeitung
Oftersheim. Der „HardtRun“-Volkslauf hat nun einen Termin: Sonntag, 15. Mai. Der TSV als Veranstalter und Ironman-Triathlet Dirk Oswald, der während des „HardtRun“ seine persönliche Zehn-Kilometer-Bestzeit knacken will, haben sich darauf geeinigt, den angedachten Startschuss von Anfang April auf den 15. Mai zu verlegen. Der TSV hat für die Premiere nun mehr Zeit, bei Oswald passt der Rekordversuch besser ins Trainingsprogramm.
Im Hintergrund wird bereits fleißig an Konzept und Durchführung gearbeitet. Was nicht fehlen darf, ist ein modernes und ansprechendes Logo für den „HardtRun“. Mit Petra Schreiner wurde eine Designerin für den Entwurf gewonnen, die gleichermaßen zu TSV wie Oswald Kontakt hat.
„Ich kenne Dirk beruflich schon sehr lange aus der Marketing- und Werbebranche“, erklärt Schreiner. „Über die Schwetzinger Zeitung und sein Instagram-Profil habe ich von seiner Ironman-Qualifikation gelesen, war beeindruckt und wünschte ihm viel Erfolg. Vor ein paar Wochen fragte er, ob ich Lust hätte, den TSV bei seinem Volkslauf grafisch zu unterstützen. Klar! Ich lebe seit fast 17 Jahren mit meiner Familie dort, bin der Liebe wegen dort heimisch geworden und wohne nur einen ,Weitsprung’ vom TSV-Sportgelände entfernt. Zudem schätze ich das vielfältige Angebot des Vereins für jede Ge- neration.“
Bei der Gestaltung eines Logos dringt Petra Schreiner tief in die Materie ein. „Zuerst schaue ich mir die Fakten des Projektes an. Am besten in einem persönlichen Meeting mit dem Auftraggeber. Wen möchte man ansprechen und welche Persönlichkeit möchte man kommunizieren? Nun geht es ans Brainstor- ming und Inspirationen-Finden. Ich bin ein visueller Mensch und sammle meine Ideen und Recherchen gerne in sogenannten Moodboards“, erklärt sie. Das gesammelte Material aus Bildern, Worten, Grafiken, Farbkombinationen und auch anderen Logos werde anschließend zu einer digitalen Collage zusammengefügt, das sich gleich doppelt auszahlt. „Es hilft mir zum einen dabei, den passenden Stil für das Logo zu finden und zum anderen kann ich dem Auftraggeber ein erstes Look-and-Feel meiner Ideen vermitteln.“
Dies alles bilde die Basis für den eigentlichen Designprozess. „Ich überlege mir, welche Komponenten ich aus Symbolen, Grafik und Typografie für einen bestimmten Stil brauche. Mit Stift und Papier mache ich mir Skizzen“, erläutert Schreiner, die für den gesamten Entwicklungsprozess des „HardtRun“-Logos fünf bis zehn Stunden einplant.
Ist die Designerin mit dem ersten Ergebnis zufrieden, komme Farbe ins Spiel. „Die Bedeutung von Far- ben ist ein wunderbares Mittel, um beim Betrachter eine bestimmte Emotion zu erzeugen.“
Den Abschluss bilde ein Praxistest: „Ich visualisiere das Logo digital auf unterschiedlichen Kommunika- tionsmitteln und teste die Wirkung und Umsetzbarkeit. Dabei kreiere ich ganz nebenbei eine Präsentati- onsvorlage für den Kunden.“
Im Fall des „HardtRun“ sollen Elemente in das Logo einfließen, die die Verbindung zu Oftersheim ein- deutig machen. „Ich möchte Elemente aus dem Wald, vom TSV Oftersheim und der abwechslungsrei- chen Strecke im Logo vereinen“, so Schreiner. „Man muss auf den ersten Blick erkennen können, dass es sich hier um einen regionalen Laufevent handelt.“
Petra Schreiner war selbst ambitionierte Hobbyläuferin. „Ich habe auch mit meinem Hund an Gelände- läufen und Stadtläufen teilgenommen. Als Mama von zwei kleinen Jungs habe ich meine Laufschuhe in den vergangenen Jahren jedoch etwas vernachlässigt. Das möchte ich aber wieder ändern. Ich liebe die abwechslungsreichen Strecken im Oftersheimer Hardtwald und es ist für mich ein toller Ausgleich zum oft stressigen Alltag.“
Ob sie selbst am 15. Mai an der Premiere des „HardtRun“ teilnimmt, halte sie sich noch offen, sagt Petra Schreiner abschließend. „Ich werde mir den Event aber definitiv nicht entgehen lassen.“
Bild: Petra Schreiner